was für ein konzert. unzählige stimmen und die verschiedensten instrumente der zeitweise bis zu acht bandmitglieder auf der bühne überschlagen sich, überlagern sich und drängen sich alle gleichzeitig so harmonisch in die gehörgänge, dass man zu fast keinem zeitpunkt überhaupt genau sagen kann, was man da jetzt alles hört. und durchweg solche unglaublichen und vielfältigen stücke, dass alles andere was ich in letzter zeit gehört habe so belanglos erscheint. bitte verkauft mir bald ein neues album. bitte kommt wieder. bitte lasst mich nicht allein.

"diesmal fahr ich. das mit dem 'einer von uns bleibt nüchtern' hat sich doch irgendwie bewährt."

"ich sage ungefähr alle vier monate 'ja'."
"ich wünschte ich könnte einmal dabei sein."

um meinen arbeitsplatz herum nur klingelnde telefone, sich überschlagende stimmen und schnelle schritte, die trotzdem der bevorstehenden deadline entgegenlaufen.

und dazu dieses (un)schöne gefühl als hätten mich alle vergessen.

"nicht zu fassen, dass man es an einem abend hinbekommt es sich mit so ziemlich allen anwesenden zu verderben.
sogar mit nichtanwesenden."

"bist du heute auch wieder im falschen bett aufgewacht?"
"wie jeden morgen halt."

"die kriegen doch ihre träume schon nur noch via rss-feed."

"wenn das die falsche person zum rumliegen und knutschen ist, ja."
"oder wenn man selbst immer das gefühl hat die falsche person zu sein."

jimi tenor gab sich wirklich alle mühe und an sich war das ja auch alles beeindruckend. aber irgendwie wollte der funke nicht überspringen. jedenfalls nicht bei mir. hab mich wohl in jüngster zeit einfach zu sehr an schrammelnde e-gitarren im konzertsaal gewöhnt.

im volltrunkenen zustand zwischen meinen besten freunden vermitteln müssen und den ganzen abend die wahl haben, ob man jetzt mal eben mehrere jahre beziehung kaputtmacht, machte dann aber doch alles wieder etwas spannender.

kleiner schönheitsfehler: beim nächsten mal hätte ich gerne vor zwei gewusst, dass der letzte nachtbus um zwei fährt.

feststellen, dass wir im notfall die selben schmerztabletten nehmen.

wie schön.

sommer sommer sommer sommer.

(leider kann ich die kassette nicht mehr finden, die ich damals für dich gemacht hatte. und abgeschickt hab ich sie sowieso nie.)

morgens verständnisvoll, mittags im wachkoma und fast am ende, abends rumschlampen, nachts sowas wie schlafen nur ohne erholung. (und heute: alles wieder von vorne.)

"i used to sit up at night and drink a bottle of red wine and listen to am radio to get inspired. my roommates would think i was kind of a weirdo."

the russian futurists: paul simon
the russian futurists: still life

wenns nach dir geht bin ich ja ein ziemlich egoistisches arschloch.
wenns nach meinem arzt geht fehlt mir überhaupt nichts.

wenns nach mir ginge müsste ich mir sowas nicht anhören.

da läuft dieser film und sie sagt ich wäre ihm ziemlich ähnlich. und ich denke ich sollte aus dem plan mit dem buch vielleicht einen plan mit dem drehbuch machen, dem knutschen wegen.
(aber ob natalie portman da nochmal drauf reinfällt?)

ihr kriegt aber auch alles kaputt.